Stellungnahme von Manfred 609 zum Gerichtsurteil
Auszug aus dem geplanten autobiografischen Roman Der Immobilien-Makler

Ja, auch ich musste im Laufe vieler Jahre als Berater erleben, dass es Menschen gibt, die die Notlage und Hilflosigkeit Ratsuchender skrupellos ausnutzen – und sich dabei am Leid anderer bereichern. Doch zum Glück gibt es ebenso jene, die sich ihrer verantwortungsvollen Aufgabe bewusst sind und für die das Helfen an erster Stelle steht.

Gerade Menschen mit außergewöhnlichen, oft nicht erklärbaren Fähigkeiten – die ihren Lebensunterhalt mit spiritueller Beratung verdienen – haben Anspruch auf ein angemessenes Honorar. Dabei ist Augenmaß gefragt. Man sollte nicht überziehen und stets „die Kirche im Dorf lassen“. Ich selbst hatte viele Jahre das große Glück, aufgrund meiner beruflichen Erfolge kein festes Honorar verlangen zu müssen. Jeder meiner esoterischen Ratsuchenden konnte das geben, was er selbst für angemessen hielt. Diese Vertrauensbasis führte allerdings auch zu Schwierigkeiten – insbesondere in den Jahren, in denen ich in Köln-Marienburg lebte.

Mein Vorbild war Frau Buchela aus Remagen. Ihr ethischer Anspruch inspirierte mich zutiefst. Doch gerade diese Offenheit führte dazu, dass sich – teils durch Missverständnisse – große Menschenmengen vor meinem Firmensitz versammelten. Eine Nachbarin aus der Schweiz – mittlerweile verstorben – glaubte gar, dass das Anwesen zum Verkauf wäre. In Wahrheit betrieb ich zu dieser Zeit mein erfolgreiches Immobilienunternehmen, das exklusive Eigentumswohnungen im Kahn-Haus sowie Luxusvillen in Marienburg und Hahnwald vermarktete.

Meine geschäftlichen Verbindungen reichten bereits damals bis in den arabischen Raum. Für den Kölner Eishockey-Club (KEC – Die Kölner Haie) führte ich als damaliges Mitglied des erweiterten Vorstands in den Emiraten Sponsorenverhandlungen. In diesem Zusammenhang durfte ich den Sohn eines Scheichs bei einem Bundesligaspiel in Köln begrüßen – einem denkwürdigen Derby gegen die Düsseldorfer EG im ausverkauften Eisstadion an der Lentstraße. Eine ARD-Dokumentation unter dem Titel „Die Haie kommen“ hatte zuvor die mediale Aufmerksamkeit auf dieses Ereignis gelenkt, sodass die Lentstraße aus allen Nähten platzte.

Der Besuch meines arabischen Freundes, Sohn des Scheichs, des Herrschers von Dubai, und dessen Begleitung, auch ein langjähriger Freund meiner Familie (damaliger Leiter des MAD in Bonn), verlief äußerst positiv. Er zeigte sich begeistert und bekundete Interesse, als Hauptsponsor der Fluggesellschaft Emirates, die im März 1985 mit Unterstützung seines Vaters, des Herrschers von Dubai, Mohammed bin Rashid Al Maktoum, gegründet wurde, mit einem Millionenbetrag einzusteigen. Leider verhinderten die damaligen Entscheidungsträger vor und hinter den Kulissen des Vereins alles durch laienhafte und unprofessionelle, kurzsichtige Entscheidungen, Gier und die allzu bekannten Strukturen des „Kölschen Klüngels“, dass daraus ein nachhaltiges Engagement wurde. Jahre später führte dies mit den gleichen Personen zur Insolvenz und Pleite des extrem hoch verschuldeten Vereins (viele Millionen) und zur Abspaltung der Profiabteilung vom eingetragenen Verein. 

Diese und viele weitere Erlebnisse und spannende Geschichten aus meinem Leben schildere ich in meinem geplanten autobiografischen Roman Der Immobilien-Makler. Habe verschiedene unglaubliche Ereignisse durch einen prominenten Kölner Notar beglaubigen lassen.

Ab dem Jahr 2000 führte ich dann ein festes Beraterhonorar für meine esoterischen Sitzungen ein – basierend auf dem Durchschnitt der freiwilligen Beiträge, die mir in früheren Jahrzehnten von Menschen mit normalem Einkommen anvertraut wurden. Denn ich hatte in den Jahren zuvor erlebt, dass vermögende und prominente Persönlichkeiten – aus Film, Funk und Fernsehen – mit ihren Honoraren teilweise über das Maß hinausgingen. 

Aus Dankbarkeit für meine Vorhersagen und Beratungen überwiesen mir einige meiner Promi-Kunden Honorare, die mein bescheidenes bürgerliches Denken weit überstiegen. Ja, wenn sehr reiche, bescheidene Kunden, deren Vermögen sich um und über die Milliarden bewegt, ist, oft ist die heimliche, ehrliche Dankbarkeit für uns Normalos nicht zu begreifen.  Diese Menschen meiden oft die Öffentlichkeit und leben in ihrem Privatleben sehr zurückgezogen, auch aus Sicherheit gegenüber ihren Familien.    

Auch solche Geschichten – teils sogar notariell beurkundet – sind Teil meines Lebens und finden ihren Platz im Roman. Selbstverständlich bleibe ich dem Datenschutz in höchstem Maße verpflichtet – dieser beginnt für mich schon bei der Wahrung der Privatsphäre auf Fotos.


Ich wünsche Ihnen von Herzen alles Gute, Gesundheit, begleitet mit Gottes Segen.
Euer – Manfred 609
Köln, den 09.01 2024  







 
 
 
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